(AFU) 2021 soll der erste Schritt bei der Einführung des 1-2-3-Österreich-Tickets gesetzt werden. Laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler wird man im kommenden Jahr um 1.095 Euro im Jahr alle öffentlichen Verkehrsmittel Österreichs nutzen können. Damit wird ein Teil eines zentralen Wahlversprechens der Grünen umgesetzt. 240 Mio. Euro soll das Projekt vorerst kosten.
Mit dem 1-2-3-Österreich-Ticket will man „eine klimaschonende Alternative zum motorisierten Individualverkehr, breit leistbar und zugleich unkompliziert zugänglich“ ermöglichen, heißt es im Regierungsprogramm. Die Idee: Um 1 Euro pro Tag in einem Bundesland, um 2 Euro pro Tag in einem und im Nachbarbundesland, um 3 Euro pro Tag im gesamten Bundesgebiet alle öffentlichen Verkehrmittel nutzen zu können.
Zusätzlich kündigte Gewessler den Ausbau der ÖBB-Nachtzüge an. Hier sollen rund 500 Mio. Euro in neue Garnituren investiert werden. Langfristig sollen Zugverbindungen die Kurzstreckenflüge der Airlines ersetzen. Hierzu werden Klimaschutzauflagen bzw. eine Ticketabgabe für Airlines (erstmalig in Europa; s. AUA) eingeführt, um den Bahnverkehr konkurrenzfähiger zu machen.
