Holzkraftwerke sichern Arbeitsplätze und Wertschöpfung

Konjunkturpaket als Initialzündung Weiter Chance für Wirtschaft und Klima

Erneuerbare Energien befeuern Konjunktur nach Corona

08.04.2020
Die vielen Mitarbeiter der Holzkraftwerke versorgen …Österreich derzeit mit erneuerbarer WŠärme und …Ökostrom.

(PA_IG Holzkraft) – Österreich steckt mitten in der COVID 19-Krise. Im Zuge dessen wurde auch die Wirtschaft massiv heruntergefahren. Inzwischen macht die Politik Hoffnung auf ein Licht am Ende des Tunnels. Dennoch bleibt die Gefahr einer deutlichen Rezession. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln ist ein umfassendes klimafreundliches Konjunkturpaket notwendig. Besonders wichtig ist hier der Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie Hans-Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender der IG Holzkraft, betont: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien schafft Wertschöpfung im Inland und Arbeitsplätze, die wir jetzt besonders dringend brauchen. Zusätzlich wird das Energiesystem nachhaltiger und die Klimaziele der Bundesregierung können erreicht werden. Klimaschutz ist ein Konjunkturprogramm.“ Wesentlich ist, dass die Regierungsparteien trotz, oder besser gerade wegen Corona, wie vereinbart die Bestandsanlagen sichern und die Ausbaupfade umsetzen. Dadurch werden Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro ausgelöst. 

Holzkraftwerke sind regionaler Wirtschaftsmotor

Der Ausbau der Holzkraftwerke spielt bei der Ankurbelung der Wirtschaft eine große Rolle. Österreich hat auf diesem Gebiet viel Know-How. Zahlreiche österreichische Unternehmen sind Technologieführer bei Erneuerbaren Energien. Ein starker Heimmarkt kann dann Basis für die so wichtigen Exporterfolge sein. Davon profitieren auch viele kleine und mittlere Zulieferbetriebe. Kirchmeier erläutert: „Holzkraftwerke sind richtige Wirtschaftsmotoren. Vom Bau über die Kraftwerkstechnik bis hin zum eingesetzten Rohstoff kann fast alles aus dem Inland bezogen werden.“  

Vor allem der Rohstoff Holz ist im Moment von besonderer Bedeutung. Die Forstwirtschaft wird zusätzlich zu COVID 19 schon seit längerer Zeit von der Borkenkäferkatastrophe gebeutelt. Holzkraftwerke sind auch jetzt sichere Abnehmer von Schadholz. Die energetische Verwertung ist oftmals die einzige Möglichkeit der Schadholznutzung und bringt Umsatz für die Forstwirtschaft und die nachgelagerten Unternehmen. 

Fossile Investitionen sind fehlgeleitete Investitionen 

Inzwischen mehren sich die Stimmen, dass Österreich sich in der aktuellen Situation den Klimaschutz nicht leisten kann. Laut Kirchmeier eine gefährliche Entwicklung: „Wirtschaft und Klimaschutz sind kein Widerspruch, im Gegenteil Klimaschutz ist ein Konjunkturmotor. Erneuerbare Energien und klimafreundliche Technologien sind die Zukunft und bereits jetzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das jetzt dringend notwendige klimafreundliche Konjunkturpaket bietet die Chance die Trendumkehr hin zu einer nachhaltigen und zukunftsträchtigen Wirtschaft zu schaffen. Diese Chance nicht zu nutzen wäre grob fahrlässig.“ 

„Erneuerbare Energien sind ein bedeutender Antrieb für die Wirtschaft. Sie stiften einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen und schaffen tausende Arbeitsplätze. Ein Neustart der Wirtschaft braucht Klimaschutz und erneuerbare Energien“, appelliert Kirchmeier an die Politik. 

Energieversorgung durch Holzkraftwerke gesichert

Nachhaltige Energieversorgung sichern

Die aktuelle COVID-19 Krise stellt Österreich und ganz Europa vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist jetzt eine nachhaltige und sichere Energieversorgung. Die österreichischen Holzkraftwerke leisten diesbezüglich einen wesentlichen Beitrag mit sicherer dauerhafter Energieproduktion. „Unsere Holzkraftwerke sind unverändert 24 Stunden in Betrieb und versorgen Österreich mit nachhaltiger Wärme und Ökostrom“, betont Hans-Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender der IG Holzkraft. „Die Situation mit COVID-19 ist für uns alle neu. Umso erforderlicher ist es, dass zumindest die grundlegende Versorgung aufrecht erhalten bleibt. Die Erneuerbaren Energien stehen jetzt mehr denn je für unabhängige und sichere Energieversorgung.“ 

Weitblick ist das Gebot der Stunde

Neben dem Thema COVID-19 rückt der Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund. Eine bedenkliche Tendenz, wie Kirchmeier feststellt: „Wir laufen Gefahr, infolge einer Krise die nächste zu vergessen. Dabei zeigt sich jetzt, wie anfällig unser globales Wirtschaftssystem ist. Das darf auf keinen Fall die Energieversorgung gefährden. Darum ist es wichtig, die Erneuerbaren Energien in Zukunft verstärkt auszubauen. Das Ziel von 100% Strom aus Erneuerbarer Energie bis 2030 muss unbedingt erreicht werden. So werden wir unabhängiger von Energieimporten und schützen gleichzeitig unser Klima.“ Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion liegt in Österreich derzeit bei rund 70 %. Laut den Zielen der Bundesregierung soll der Anteil bis 2030 auf 100 % steigen. 

Systemerhalter

Besondere Bedeutung kommt jetzt den Mitarbeitern der Holzkraftwerke zu. Ihre Arbeitsplätze sind systemrelevant, wie Kirchmeier betont: „Viele Mitarbeiter können jetzt nicht ins Home-Office gehen, sondern treten jeden Tag ihren Dienst in den Kraftwerken unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen an. Ihnen gilt, wie allen anderen die das System am Laufen halten, unser Dank.“