(PA_Stadt Wien) – Seit Anfang 2020 fördert das Land Wien die Umsetzung von E-Carsharing und einspuriger Mobilität im Wohnbau. Der nächste Stichtag zum Einreichen der Förderung ist der 31.10.2020. Gefördert werden innovative und energieeffiziente Mobilitätsangebote im Wohnbau – sowohl im Bestand als auch im Neubau. Konkret werden Projekte gefördert, die den Bewohnerinnen und Bewohnern ein oder mehrere E-Autos zum Teilen anbieten und ergänzend einspurige E-Fahrzeuge zum Ausleihen zur Verfügung stellen ((Elektro-)Fahrräder, (E-) Lastenräder, E-Bikes, E-Mopeds). So kann auf das eigene Fahrzeug oder Zweitauto verzichtet werden und Energie sowie CO2 werden eingespart. Insgesamt stehen dafür 2 Mio. Euro aus dem Wiener Ökostromfonds zur Verfügung.
„Ziel der Förderung ist es, ein städtisches Leben ohne privates Auto oder Zweitauto zu ermöglichen. Das spart den einzelnen Bewohnerinnen und Bewohnern Zeit und Kosten, reduziert langfristig den PKW-Verkehr und somit auch klimaschädliche Treibausgase“, so Bernd Vogl, Abteilungsleiter der Energieplanung der Stadt Wien.
Die Förderaktion für innovative Mobilitäts-Angebote im Wohnbau richtet sich an größere Wohnhausanlagen und zielt darauf ab, unter Einbeziehung der Bewohnerschaft moderne Mobilitätsangebote auf Basis von Elektromobilität zu entwickeln. Grundsätzlich gilt für alle Projekte, dass der Betrieb der damit verbundenen Ladeinfrastruktur nachweislich mit Ökostrom erfolgt.
Vorteile für Bewohnerinnen und Bewohner sind Zeit- und Kostenersparnisse sowie verbesserte Mobilitätsangebote abseits des privaten PKW. Gleichzeitig tragen Sharing-Angebote zu einer gestärkten Nachbarschaft bei.
Bauträger unterstützen und Stolpersteine aus dem Weg räumen
Mit der Förderung kommt die Stadt Wien auch den Bedürfnissen der Bauträger entgegen: „die aktuelle Förderung setzt genau dort an, wo für Bauträger bei der Umsetzung von E-Carsharing-Angeboten die Stolpersteine liegen. Nämlich bei der sorgfältigen Planung und Vorbereitung von Betriebsmodellen solcher Angebote, der aktiven Einbeziehung der Bewohnerschaft und einer guten laufenden Betreuung“, betont Vogl.
Eine professionelle Begleitung und die aktive Einbindung der Bewohnerschaft sind essentiell für eine erfolgreiche Umsetzung. Außerdem braucht es neben den Fahrzeugen diverse Anschaffungen: Installation der Ladeinfrastruktur, Buchungsplattform und Sharing Hardware, Anmietung von Parkflächen, Marketingmaßnahmen etc.
Die neue Förderung unterstützt diese wichtigen Zusatzaufwendungen mit 50 bis 70% der förderfähigen Kosten, um Sharing-Angebote erfolgreich umzusetzen. Damit ist die Förderung der Stadt Wien eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Elektro-Mobilitätsförderung („Mission 2020“) des Bundes. Die Förderschiene richtet sich an Bauträger und Mobilitätsdienstleister, es besteht aber auch eine spezielle Fördermöglichkeit für Projekte aus der Nachbarschaft (community-based). Für Interessierte steht die Abwicklungsstelle Urban Innovation Vienna GmbH beratend zur Verfügung.
Die Förderaktion baut unter anderem auf dem erfolgreichen Pilotversuch zu E-Carsharing in der Hauffgasse in Wien-Simmering im Rahmen des Projektes „Smarter Together“ auf.
Die ersten vier Förderprojekte
Die ersten vier Vorhaben, die eine Förderzusage erhalten haben, zeigen eine erfreuliche Breite an Umsetzungsvarianten. Angefangen vom Baugruppenprojekt bis hin zur großen Offensive für mehrere Wohnanlagen. Mehr Infos dazu finden Sie HIER .
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