Weihs-Dopfer – FEMtech-Expertin im April

Chance für Wirtschaft und Klima Weiter Weniger CO2-Ausstoß

Erneuerbare Energien sind Zukunftsthema

14.04.2020
Birgit Weihs-Dopfer, Clustermanagerin der Standortagentur Tirol für den Bereich Erneuerbare Energien

(PA_BMK_14.04.2020) – Birgit Weihs-Dopfer ist unsere FEMtech-Expertin des Monats im April. Die promovierte Vorarlbergerin ist als Clustermanagerin bei der Standortagentur Tirol für den Bereich Erneuerbare Energien zuständig und dient als Vermittlerin zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, um gemeinsam an der Entfaltung neuer Technologien zur Gewinnung und zum effizienten Einsatz von Energie zu arbeiten. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

In Folge des fortschreitenden Klimawandels und gesellschaftspolitischer Veränderungen erlebten die Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren einen großen Aufschwung und gewannen als Zukunftsthema, um ein Ende der Abhängigkeit von Öl, Kohle und Erdgas einzuläuten, stark an Bedeutung. Auch bei der Standortagentur Tirol, die mit sechs Clustern als Plattform für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Interessensvertretungen zur wirtschaftlichen und technologischen Verknüpfung solcher Zukunftsfelder zur Verfügung steht. Einer davon ist auf den nachhaltigen Energiebereich spezialisiert. „Seit 2014 beschäftige ich mich als Mitarbeiterin der Standortagentur Tirol mit Erneuerbaren Energien, im Jänner 2018 habe ich das Clustermanagement dazu übernommen“, so Weihs-Dopfer, die für ihre Arbeit klare Ziele formuliert: „Zukunftsfähige Projekte erfolgreich zu initiieren und umzusetzen, und diese ökonomisch und ökologisch, sozial und kulturell sowie regional und global ausgeglichen zu gestalten.“  

In ihrer Funktion betreut Weihs-Dopfer die Mitglieder des Clusters Erneuerbare Energien Tirol, der großteils aus KMUs und wissenschaftlichen Einrichtungen besteht. „Ich brenne für das Thema Nachhaltigkeit und vernetze Menschen und Ideen für Innovation und Kooperation in und zwischen Unternehmen und Wissenschaft.“ Für Weihs-Dopfer sind sie auch ein enormer Wirtschaftsfaktor: „Es können in diesem Bereich eine beträchtliche Zahl neuer Arbeitsplätze in lokalen Unternehmen entstehen.“ Sich regional und global in diesem Feld zu vernetzen, helfe, einen Marktvorsprung zu schaffen, Wettbewerbsfähigkeit auszubauen, Arbeitsplätze zu sichern und nachhaltig neue zu schaffen. 

Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Veranstaltungen, Workshops und Impulsgespräche zur Vorstellung und Diskussion von (Projekt)-Ideen, die oftmals auch branchenübergreifend gedeihen. Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb der Cluster der Standortagentur Tirol, zum Beispiel mit den Teams „Technik“, „Gesundheit“, „Innovation & Enterprise Europe Network“ oder „Start-ups & Geschäftsmodelle“ gelingt laut Weihs-Dopfer eine weitere Form aktiver Innovationsförderung, zum Beispiel, um etablierte Unternehmen und Start-ups zusammenzuführen. Zudem könnten die ClustermanagerInnen ihre Mitgliedsbetriebe über den „Enterprise Europe Network“-Markplatz auch bei internationaler Innovation und Kooperation unterstützen.  

Für Weihs-Dopfer ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen, die die Menschheit jemals bewältigen musste. Sie betont: „Zirkulares Wirtschaften, Energieeffizienz und erneuerbare Energien spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise und damit für die Zukunft von uns Menschen.“ Die aktuelle Corona Krise lasse derzeit verständlicherweise diese Gefahren vergessen, aber „wenn heute die nötigen Konjunkturpakete unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit geschnürt werden, dann schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe und sind für morgen besser gerüstet.“

Mit der Initiative FEMtech fördert das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein.