(PA_Waldverband Österreich) Wissenschaftlich unbestritten, liegt die Ursache für die katastrophale Klimaveränderung in der zügellosen Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle sowie der damit einhergehenden steigenden Konzentration von „Schwarzem-CO2“ in der Atmosphäre.
Holz ersetzt „Schwarzes-CO2„
Wenn es die Politik im Kampf gegen den Klimawandel wirklich ernst meint, muss der Ausstoß von „Schwarzem-CO2“ so rasch wie möglich auf ein Minimum reduziert werden. Dafür braucht es einen schnellen Ausstieg aus dem fossilen Energiezeitalter verbunden mit Maßnahmen, die diesen Ausstieg bestmöglich unterstützen und eine rasche Wirkung zeigen. „Durch eine verstärkte Verwendung von Holz lassen sich in der Herstellung CO2-intensive Materialien wie Stahl und Beton ersetzen und ‚Schwarzes-CO2‚ sehr rasch einsparen“, hebt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich, die Bedeutung von Holz als Teil der Lösung in der Klimakrise hervor.
CO2-Bonus für Holzverwendung
Diskussionsrunden am „Grünen Tisch“ wie der UN-Klimagipfel vom 21. bis 23. September in New York, werden dem Klimawandel nichts entgegensetzen können. Couragierte Entscheidungsträger sind gefragt, die das Potential des nachwachsenden Rohstoffes Holz für den Klimaschutz erkennen und eine verstärkte Holzverwendung aktiv vorantreiben. „Die Politik hätte viele Hebel und Schalter die Verwendung von Holz anzukurbeln. Eine Möglichkeit kann z.B. ein CO2-Bonus für jeden verbauten Kubikmeter Holz sein. Ein sinnvolles Anreizsystem, denn jemehr Holz verwendet wird, umso mehr CO2 wird der Atmosphäre langfristig entzogen. Wir bauen quasi einen zweiten Wald aus Holz“, lässt Rosenstatter aufhorchen.
Geht’s dem Wald gut – geht’s uns Allen gut
Von der fortschreitenden Klimaverschlechterung mit zunehmenden Hitzeperioden und ausgeprägten Niederschlagsdefiziten sind alle Baumarten betroffen. Der Wald ist im Umbruch und die heimische Baumartenpallette wird künftig um jene Baumarten erweitert werden müssen, die mit geänderten Klimabedingungen besser zu Recht kommen. „Grundpfeiler der Holzverwendung ist die bei uns seit Generationen betriebene nachhaltige Waldbewirtschaftung. Damit machen und halten unsere Waldbauernfamilien ihre Wälder klimafit und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Wirkungen der Wälder für die Gesellschaft. Wenn es uns jedoch nicht gelingt, den Ausstoß des ‚Schwarzen-CO2‚ so rasch wie möglich auf ein Minimum zu reduzieren, werden wir unsere Wälder nicht retten können. Damit gehen auch seine Wirkungen wie z.B. der Rohstoff Holz, der Schutz vor Lawinen, saubere Luft, reines Wasser und die Erholungsmöglichkeit für die Allgemeinheit verloren“, gibt Rosenstatter abschließend zu bedenken.