Unsichere Rechtslage bei Erneuerbaren …

Europa braucht Windkraft-Turbo Weiter 5-Punkte-Plan für Klimaschutzgesetz

... trifft branchenfremde Unternehmen

29.04.2021
(PA_IG Holzkraft) – Holzkraftwerke haben die Entwicklung zahlreicher Unternehmen entscheidend beeinflusst:
* Forstdienstleister sind als Zulieferer eng mit ihren Abnehmern verbunden
* Die unsichere Rechtslage bei den Erneuerbaren Energien trifft auch viele andere Unternehmen in der Wertschöpfungskette

Die Teufl GmbH ist im Maschinenverkauf, Hackguthandel und Dienstleistungssektor tätig. Holzkraftwerksbetreiber stellen wichtige Abnehmer für das Unternehmen da. Geschäftsführer Bernhard Teufl, Vorstandsmitglied der IG Holzkraft, berichtet: „Wir haben 2007 angefangen, mit 2 Leuten. Heute hat mein Unternehmen 35 Mitarbeiter und über 500 Kunden. Diese Entwicklung ist zu einem großen Teil auf die Holzkraftwerke zurückzuführen. Für mich als Forstdienstleister sind die Holzkraftwerke sehr wichtige Kunden. Alles was diese Branche betrifft, positiv wie negativ, spüren auch wir.“ Damit spricht er ein Thema an, das vielen am Herzen liegt. Die rechtliche Unsicherheit, die sich durch die Verzögerung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) ausgebreitet hat, betrifft nicht nur die energieproduzierenden Unternehmen. Viele Zulieferer und Serviceunternehmen sind betroffen. In vielen Fällen auch schon vor den Energielieferanten selbst, da diese in unsicheren Zeiten Investitionen zurückhalten. Gleichzeitig schlummert hier aber auch großes Potential. Teufl zeigt sich optimistisch: „Ich setze große Erwartungen in das EAG und hoffe, dass es rasch beschlossen wird. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist wichtig für den Klimaschutz, aber auch für den Wirtschaftsstandort. Als Unternehmer sehe ich hier sehr großes Potential. Wir müssen diese Chance unbedingt nutzen!“ 

Bernhard Teufl ist nur ein Beispiel dafür, womit viele Unternehmen momentan zu tun haben. Wie in vielen Bereichen sind auch bei den Erneuerbaren Energien viele Unternehmen und Branchen sehr eng miteinander verknüpft. Hans Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender der IG Holzkraft sieht hier ein Risiko, aber auch eine große Chance für zahlreiche Betriebe: „Die Holzkraftwerke sind integraler Bestandteil der regionalen Wirtschaft und sichern zahlreiche Arbeitsplätze. Durch das EAG würden zusätzliche Investitionen ausgelöst. Dadurch würden in Folge neue Arbeitsplätze geschaffen, sowohl in den Kraftwerken als auch bei den Zulieferbetrieben. Die Energiewende ist ein Wirtschaftsmotor. Es ist Zeit den Zündschlüssel zu drehen!“