IWF-Chefin fordert Klima-Klauseln

30.04.2020

(AFU; PA_Deutsches Umweltministerium) – Der 11. Petersberger Klimadialog ist mit einem Bekenntnis zu einer klimafreundlich und solidarisch gestalteten Krisenbewältigung zu Ende gegangen. Rund 30 MinisterInnen aus aller Welt sowie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und UN-Generalsekretär Antonio Guterres nahmen an dem Treffen teil. Der Petersberger Klimadialog machte deutlich, dass der Klimaschutz auch in Zeiten von Corona eine akute, globale Herausforderung bleibt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekannten sich dazu, die Weichenstellungen für den Neustart der Wirtschaft in den kommenden Monaten so zu nutzen, dass zugleich auch die nötigen Fortschritte beim Klimaschutz erreicht werden.

Aufsehen erregte die IWF-Chefin Kristalina Georgiewa mit ihren Forderungen. Das Corona-Virus und der Klimawandel müssten gleichzeitig bekämpft werden, forderte sie. Konkret: Die Staatshilfen müssten an Bedingungen zur CO2-Reduktion geknüpft werden. Damit sollen klimafreundliche Technologien gefördert werden. Auch den Kapitalmarkt nahm Sie in die Pflicht und plädierte für nachhaltige Investments. Zuletzt stellte Sie eine CO2-Abgabe in den Raum, die einerseits die jetzt entstehenden Schulden reduzieren und andererseits der Klimawandelbekämpfung dienen soll.