200 neue Biomasse-Nahwärmeanlagen stehen auf dem Plan

20.10.2022

(PA_ÖBMV) – Landeshauptfrau Mikl-Leitner präsentierte „Niederösterreichs Weg in die Energieunabhängigkeit“. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Ausbau der Biomasse-Nahwärmeversorgung. 200 neue Anlagen sollen 25% mehr Wärmeleistung liefern. „Wir begrüßen ausdrücklich das niederösterreichische Ausbauprogramm. Niederösterreich ist das Bundesland mit den meisten Heizwerken. Insgesamt sorgen bereits 812 Anlagen für eine sichere Nahwärmeversorgung auch in ‚fossilen‘ Krisenzeiten. Unter den erneuerbaren Energien hält die Biomasse einen Anteil von 52%. Damit sieht man die Bedeutung der Bioenergie für Niederösterreich. Der erfolgreich eingeschlagene Weg des Bundeslandes muss auch der EU-Politik als Musterbeispiel dienen, denn eine Energiewende ohne Bioenergie ist undenkbar“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes. 

Bioenergie Spitzenreiter in der Raumwärme – vor Erdgas

Die Bioenergie ist der bedeutendste Energieträger in der Raumwärme. 84% für die Wärmegewinnung (Raum- und Prozesswärme) wird in Niederösterreich durch Bioenergie bereitgestellt. 160.500 niederösterreichische Haushalte heizen mit Scheitholz, Pellets oder Hackgut (39%). Damit heizen mehr NiederösterreicherInnen mit Holzbrennstoffen als mit Erdgas. Bei der Nah- und Fernwärme hat sich im Bundesland die Energieerzeugung seit 2005 beinahe verfünffacht. Etwa 100 Mio. Euro an Wertschöpfung erwirtschaften jährlich die niederösterreichischen Heizwerke und Heizkraftwerke.

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Biomasse überholt Erdgas als wichtigsten Energieträger im Raumwärmebereich.