… CO2-Neutralität von Holz

17.10.2024

(CP) – Die neue wissenschaftliche Studie „Carbon dioxide neutrality of sustainably managed forests of Austria“ legt klar dar, dass die österreichische Forstbewirtschaftung, die Nutzung von Holzprodukten und Holzenergie nicht nur CO2-neutral sind, sondern auch der Atmosphäre CO2 entziehen, also sogar CO2-negativ sind. Im Detail kommen die Studienautoren der BOKU (Universität für Bodenkultur), der IIASA (International Institute for Applied System Analyses), des UBA (Umweltbundesamtes) und des BFW (Bundesforschungszentrums für Wald) zu folgenden Schlüssen: 

  • Die THG-Reduktionen der heimischen Forst- und Holzwirtschaft seit 1990 entsprechen mehr als einem halben Jahrzehnt fossiler THG-Emissionen.
  • Die CO2-Neutralität von Holz ist in Österreich nachgewiesen und kann nur in Gebieten angezweifelt werden, die nicht nachhaltig bewirtschaftet werden.
  • Der Wald stellt keine permanente CO2-Senke dar. Die nachhaltige Forstwirtschaft in Österreich ist zum Erhalt der positiven Klimaeffekte gerade in Zeiten der Klimakrise notwendig.

Die Studie bestätigt den Offenen-Brief von mehr als 550 Wissenschaftlern und Fachexperten an die EU-Kommission, der eine aktive, „klima-smarte“ Waldbewirtschaftung fordert und den breiten wissenschaftlichen Konsens für eine nachhaltige Nutzung unserer Wälder als Baustoff und Energieträger darlegt.

Infos zum Thema finden sich in der kürzlich in Deutsch und Englisch erschienenen Broschüre „Aktiver Waldumbau: Holz nützen, Klima schützen“ und im international ausgezeichneten Infofilm „Mit dem Wald gegen die Klimakrise“