Genial in Sachen Klimaschutz

02.09.2019

(PA_proHolz) Hitze, Trockenheit, Wetterextreme – der Klimawandel hinterlässt seine Spuren und wird von der Bevölkerung zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Eine aktuelle repräsentative Umfrage von Demox Research im Auftrag von proHolz Austria zeigt: 85 Prozent der Befragten halten den Klimawandel für bedrohlich, ungefähr genauso viele (87 Prozent) sehen in ihm konkret auch eine Gefahr für die Wälder. Zugleich sprechen sich 72 Prozent für eine stärkere Nutzung von Holz aus – etwa im öffentlichen Bereich beim Bau von Kindergärten oder Schulen.

Wälder sind Klimaschützer
Österreich verfügt mit einem Waldanteil von 48 Prozent über ein wichtiges Gut im Kampf gegen den Klimawandel. Mehr als die 40-fache Menge des jährlichen CO2-Ausstoßes in Österreich ist in den heimischen Wäldern gebunden. Wälder entziehen der Atmosphäre CO2, geben Sauerstoff wieder ab und speichern den Kohlenstoff im Holz. Diese Klimaschutzwirkung der Wälder ist in den Köpfen der Menschen auch verankert und wird von 92 Prozent der Befragten bestätigt.
Derzeit bekommen die Wälder als wichtiger Klimaschutzfaktor den Klimawandel aber selbst heftig zu spüren. Steigende Temperaturen und Trockenheit setzen den Wäldern zu, heimische Baumarten geraten unter Stress und werden anfälliger für Schädlinge, Pilze etc. Die Ursache des Klimawandels, dessen Auswirkungen dem Wald zu schaffen machen, ist der Verbrauch von fossilem Erdöl, Erdgas und Kohle. Abhilfe schafft mehr Holzverwendung.

Bauen mit Holz wirkt wie ein zweiter Wald
Alle 40 Sekunden wächst in Österreichs Wäldern das Holz für ein durchschnittliches Einfamilienhaus nach. Laut Umfrage hat Holz die Nase vorn, wenn es um den Beitrag von Baumaterialien zum Klimaschutz geht. 76 Prozent der Umfrageteilnehmer ordnen diese Eigenschaft klar Holz zu. In Holzbauten setzt sich der Kohlenstoffspeicher aus dem Wald fort. Häuser aus Holz wirken so wie ein zweiter Wald und entlasten das Klima. Gleichzeitig entziehen im Wald neu angepflanzte Bäume der Umgebungsluft wieder aktiv CO2. Holz zu ernten und zu Produkten zu verarbeiten, steigert so insgesamt das Klimaschutzpotential der Wälder und bringt mehr, als Wälder unberührt stehen zu lassen. 

Mehr Holzverwendung hilft dem Wald
Von der gesteigerten CO2-Entlastung und besserem Klima profitiert letztlich auch der Wald selbst. Regelmäßig durchforstete Wälder sind gepflegte Wälder, die auch andere Leistungen wie die Schutz- und Erholungsfunktion erbringen können. Für die Wälder in Österreich gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: Es wird nie mehr Holz geerntet, als nachwächst. So wächst die Waldfläche um über 4.700 Fußballfelder pro Jahr und auch der Holzvorrat nimmt stetig zu. 

Auf den in Österreich ohne Verzicht, rein durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und eine verstärkte Holzverwendung erzielbaren Klimaschutzbeitrag hinzuweisen, ist auch Ziel der Infokampagne „Holz ist genial“, die proHolz Austria für die österreichische Forst- und Holzwirtschaft durchführt und die aktuell wieder österreichweit auf Plakaten zu sehen ist. 

Mehr zum Klimaschutzbeitrag von nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Holzverwendung auf: https://www.holzistgenial.at