
(PA_AFU_aus_Wels) – „10 Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen ist klar, dass wir die 1,5°C – Marke mittlerweile überschritten haben. Dabei hätten wir mit den Wärmepumpen-Systemen alles in der Hand, um die Energiewende umzusetzen“, erklärte Richard Freimüller, Präsident der Wärmepumpe Austria, anlässlich einer Pressekonferenz bei der Energiesparmesse Wels. „Was wir vor allem brauchen ist Kontinuität und das insbesondere bei den Förderungen. Ich habe von Politikern und Vertretern der neuen Bundesregierung erfahren, dass etwas kommen wird, aber voraussichtlich erst im Juni. Deshalb würden wir uns wünschen, dass die Regierung jetzt versichern könnte, dass die kommende Förderung rückwirkend abgerechnet werden kann, egal wie hoch sie ausfällt. Derzeit heißt es aber: fix ist nix.“
Marktentwicklung positiv bis auf Brauchwasser-Wärmepumpe
2023 wurden in 21 EU-Ländern mehr als 3 Mio. Wärmepumpen verkauft. Der Bestand wuchs auf rund 24 Mio. Wärmepumpen und dieser vermeidet jedes Jahr 45.000.000 t (45 Megatonnen) Kohlendioxid-Emissionen. Der Wärmepumpen-Sektor generiert in Europa in mehr als 250 Produktionsstätten Investitionen von 7 Mrd. Euro mit einem Beschäftigungseffekt von 170.000 Vollzeitäquivalenten (VZÄ).
Der Heizungsmarkt wuchs 2024 um 19 % auf 100.000 verkaufte Heizsysteme (ohne Nah- und Fernwärme). Diese Entwicklung bedeutet eine Erholung des Gesamtmarktes, der 2023 stark eingebrochen ist. Der Marktanteil erneuerbarer Heizsysteme steigt auf 73 %, was den klaren Trend zu nachhaltigen Lösungen eindrucksvoll darstellt.
Mit einem Marktanteil von 46 % am Heizungsmarkt ist die Heiz-Wärmepumpe erneut das absatzstärkste Heizsystem in Österreich.
Nach einem schwachen ersten Halbjahr stieg 2024 der Gesamtabsatz von Heiz- und Brauchwasser-Wärmepumpen, über alle Leistungsklassen hinweg, in Österreich auf 55.130 Stück.
Übersicht: Daten und Fakten zum Wärmepumpen-Markt in Österreich 2024:




Quellen: Innovative Energietechnologien in Österreich Marktentwicklung 2023