… im Dezember weiter deutlich

01.02.2024

(PA_Energieagentur) – Die Energiepreise sind im Dezember 2023 gegenüber November 2023 mit 2,4 % erneut deutlich gesunken. Insbesondere bei den erdölbasierten Produkten (Benzin, Diesel und Heizöl) setzt sich der Trend seit Oktober fort. Insgesamt dämpfen die Energiepreise damit auch im Dezember die allgemeine Preisentwicklung, wenngleich sie weiterhin grundsätzlich für ein hohes Preisniveau sorgen.

Im Jahresvergleich lagen die Energiepreise erstmals seit August 2023 wieder über dem Preisniveau des Vorjahres. Dies ist vor allem auf das Inkrafttreten der Stromkostenbremse im Dezember 2022 zurückzuführen. Diese hatte damals zu einem starken Rückgang der Endverbraucherpreise (-21 %) geführt. Jedoch sind auch die Kosten für Brennstoffe im Dezember 2022 stark gesunken. Insgesamt lagen die durchschnittlichen Energiekosten eines Haushalts im Dezember 2023 um 6,7 % über dem Vergleichswert vom Dezember 2022.

Preise für Treibstoffe sinken

Im Dezember sanken die Preise für Superbenzin um -4,4 %, Diesel lag mit einem Minus von 4,9 % und Heizöl mit -5,5 % ebenfalls deutlich über den Werten vom November. Im Jahresvergleich sind Diesel mit -5,1 % und Heizöl mit -11,6 % ebenfalls deutlich billiger. Die Preise für Superbenzin lagen mit einem Minus von 0,1 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau. Eine typische 50-Liter-Tankfüllung Diesel kostete im Dezember 2023 rund 80 Euro. Eine Tankfüllung Superbenzin kostete im selben Vergleichszeitraum rund 74 Euro und war damit weiterhin günstiger als Diesel. Ein typischer Jahresbedarf von 3000 Litern Heizöl kostete im Dezember rund 3600 Euro. Ein Blick auf die aktuellen Marktdaten lässt eine leichte Entspannung bei den Benzin-, Diesel- und Heizölpreisen erwarten.

Fernwärme und Gas weiterhin sehr teuer

Die Fernwärmepreise für Haushalte blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Jahresvergleich stiegen die Fernwärmepreise um 8,2 %. Die Gaspreise für Haushalte sanken im Dezember 2023 gegenüber November um 0,2 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 29,9 % höher als im Dezember 2022. Die Haushaltspreise für Strom fielen im Monatsvergleich um -0,6 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 15,8 % höher.

„Die Absenkung des Deckels der Stromkostenbremse zum 24. Juli ist eine sinnvolle Maßnahme. Sinkende Großhandelspreise ermöglichen es, günstigere Angebote auf den Markt zu bringen, die nicht mehr in diesem Ausmaß vom Staat subventioniert werden müssen“, erklärt Karina Knaus, Leiterin des Centers für Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise in der Österreichischen Energieagentur. Sie fügt ergänzend hinzu: „Wir empfehlen Kunden und Kundinnen, denen ein Tarifwechsel möglich ist, die nächsten Wochen zu nützen, um sich aktiv nach passenden Tarifen umzusehen, damit es keine bösen Überraschungen gibt.“

Preise für Holzpellets sinken leicht

Im Vergleich zum November 2023 sanken die Preise für Holzpellets im Dezember um 1,7 %, im Jahresvergleich waren sie um 35,9 % günstiger. Die Preise für Brennholz gingen im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % zurück. Damit liegen die Preise zwar immer noch auf hohem Niveau, aber wieder deutlich unter den Höchstständen vom Herbst 2022. Im Vergleich zum Dezember 2022 sanken die Preise für Brennholz um -14,8 %.