
(AFU) – Die Förderungsaktion Sanierungsoffensive mit „Sanierungsbonus“ und „Raus aus Öl und Gas“ 2023/24 wurde Mitte Dezember beendet. Über eine Fortsetzung muss eine neue Bundesregierung entscheiden. Die zur Verfügung stehenden Förderungsmittel wurden ausgeschöpft, heißt es von der Förderstelle KPC. Eine neue Registrierung bzw. Antragstellung ist nicht mehr möglich. Mit einer aufrechten Registrierung bzw. einem Antrag sind die Förderungsmittel reserviert. Bereits registrierte Projekte müssen innerhalb von 12 Monaten umgesetzt werden. Laut dem Fachjournal HLK warten 88.000 Anträge auf die Realisierung (Sanierung und Kesseltausch).
Rekordförderung zu Ende
Mit der Erhöhung der Förderung „Raus aus Öl und Gas“ Anfang 2024 setzte die Bundesregierung einen nie dagewesenen Anreiz zum Wechsel auf einen erneuerbaren Energieträger im Wärmebereich. Für eine Pelletszentral- oder Hackgutheizung wurden vom Bund über die KPC bis zu 18.000 Euro (durchschnittlich 75%) bereitgestellt, für eine Luft-Wärmepumpe bis zu 16.000 Euro und für eine Erdwärme-Wärmepumpe bis zu 28.000 Euro. Ein neuer Nah- oder Fernwärmeanschluss erhielt bis zu 15.000 Euro Förderung. Gekoppelt mit einer Landesförderung konnte die Unterstützung noch deutlich erhöht werden. Laut Recherchen des Österreichischen Biomasse-Verbandes erhielt man beim Spitzenreiter Tirol demnach in Summe bis zu 27.000 Euro. Diese Förderhöhen sind nunmehr vorerst Geschichte. Angesichts der budgetären Situation und einer fehlenden Regierung ist der Zeitpunkt der Fortführung und dessen Höhe ungewiss. Als Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Wärmewende wird die Fortführung und die Weiterentwicklung der Kesseltausch- und Wirtschaftsförderungen zum Ausstieg aus Erdgas und Erdöl gesehen.
Zusatz: Einzig der Kesseltausch unter den Erneuerbaren ist weiterhin aufrecht, sowie das Programm „Sauber Heizen für Alle“.