Wirtschaftswälder können mehr

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95% der 81 Szenarien belegen positiven Trend

28.09.2022
Wald
Wald Bildausschnitt

(AFU) – In einer neuen Studie, die im „Global Environmental Change“ veröffentlicht wurde, untersuchte ein internationales Team von Forschern aus sieben Institutionen, darunter das IIASA aus Laxenburg, 81 „Waldszenarien“, um die langfristige Entwicklung der Wälder der Welt bei unterschiedlichen sozioökonomischen und klimatischen Bedingungen abschätzen zu können. „Eine wichtige Erkenntnis unserer Forschung ist, dass Wirtschaftswachstum und eine erhöhte Nachfrage nach traditionellen Forstprodukten und Bioenergie nicht unbedingt zu einem Kohlenstoffverlust der Wälder führen“, sagt Dr. Justin Baker von der North Carolina State University, einer der Mitautoren der Studie. „Investitionen in die Waldbewirtschaftung, die von Marktsignalen angetrieben werden, können zu schneller wachsenden Wäldern führen, die gemeinsam mehr Kohlenstoff binden und eine ausreichende Holzversorgung bieten.“
95% der Modellszenarien zeigen einen durchgängig positiven Trend bei den Kohlenstoffvorräten der Wälder und der Holzversorgung bis 2100, was die Bedeutung der Kohlenstoffdynamik für bestehende Wälder und die potenziellen Gewinne widerspiegelt, die durch die Waldbewirtschaftung erzielt werden können. Die Studie zeigt, dass die globalen Wälder 1,2–5,8 Gigatonnen Kohlendioxidäquivalent pro Jahr binden könnten, wodurch bis zu 18 % der derzeitigen globalen Energieemissionen ausgeglichen werden. Es braucht aber auch klimapolitische Anreize und eine wachsende Nachfrage nach Forstprodukten, um das Potenzial voll ausschöpfen zu können.