(AGS) – Die insolvente Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH, Anbieterin von Biomasseverbrennungsanlagen, mit Hauptsitz im niederösterreichischen Weissenbach wird laut KSV1870 fortgeführt.
Für das Unternehmen wurde Ende Jänner 2022 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wiener Neustadt eröffnet. „Dank Mittelzufuhr durch einen Investor“ wurden bislang 51,8 Mio. Euro der Forderungen von insgesamt 66,7 Mio. Euro von der Masseverwalterin anerkannt. Dazu haben 346 Gläubiger und 108 Dienstnehmer ihre Ansprüche geltend gemacht.
Das Verfahren gilt als „das bislang größte österreichische Insolvenzverfahren des Jahres 2022“, wie es in der Aussendung weiter heißt. Der Betrieb wird währenddessen mit derzeit 101 Dienstnehmern weitergeführt. Als Insolvenzursache gilt der – durch die Pandemie bedingte – massive Umsatzausfall sowie erhebliche Mehrkosten.
Die Entscheidung über den Sanierungsplan wird von den Gläubigern im Rahmen einer Sanierungsplantagsatzung am 26. April 2022 getroffen werden.
