... für den Mobilitätssektor

28.10.2020

(PA_Klima- und Energiefonds) – Egal wie erfolgsversprechend sie sind, am Ende schaffen es viele Forschungsprojekte und neue Technologien nie auf den Markt. Hier will der Klima- und Energiefonds mit dem neuen Förderprogramm „Zero Emission Mobility Implementation“, dotiert mit 7,7 Mio. Euro aus Mitteln des Klimaschutzministeriums, gegensteuern. Es soll Innovationen im Mobilitätssektor in die Implementierung, also auf die Straße bringen.

Der Verkehr ist in Österreich einer der bedeutendsten Verursacher von CO2-Emissionen. Schon jetzt setzt der Klima- und Energiefonds daher auf Förderprogramme zur Weiterentwicklung der E-Mobilität. Mit „Zero Emission Mobility Implementation“ wird nun außerdem eine Lücke zwischen bestehenden Forschungs- und Marktanreizprogrammen geschlossen: Aufbauend auf bisherigen Erkenntnissen, entwickelten Technologien und Lösungen sowie Pilotprojekten soll die Erprobung unter realen Einsatzbedingungen ermöglicht und die Weiterentwicklung in Richtung Markteinführung vorangetrieben werden.

Bundesministerin Leonore Gewessler: „Mit den Förderprogrammen des Klima- und Energiefonds im Bereich E-Mobilität schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits sorgen wir dafür, dass Mobilität umweltfreundlich und nachhaltig wird und andererseits unterstützen wir die Automotive-Branche in Österreich dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Schlüssel heißt Innovation.“

Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds: „Viel zu häufig bleiben neue Erkenntnisse und Entwicklungen in der Schublade liegen – dort, im ‚Tal des Todes‘, können sie aber nichts bewirken! Um klimawirksam zu werden müssen wir sie auf die Straße bringen. Mit dem neuen Förderprogramm gibt der Klima- und Energiefonds Forschungsprojekten jenen Schub, den sie auf der letzten Entwicklungsmeile brauchen.“

Förderprogramm „Zero Emission Mobility Implementation“

Die erste Ausschreibung „Zero Emission Mobility Implementation“ hat das Ziel, die schnelle und großflächige Ausrollung von Null-Emissions-Technologien im Mobilitätssektor zu unterstützen – sowohl im Bereich des Güter- als auch des Personenverkehrs.

Im Rahmen des Förderprogramms werden Projekte unterstützt, die

  • innovative Null-Emissions-Technologien und -Lösungen im Mobilitätssektor großflächig demonstrieren und in der Praxis erproben.
  • zur Systemintegration und Marktüberleitung der demonstrierten Technologien und Lösungen sowie zum Aufbau nachhaltiger Geschäftsmodelle beitragen.
  • die Innovationsführerschaft österreichischer Unternehmen stärken und neue Geschäftsfelder bzw. -potentiale für österreichische Akteure schaffen.
  • einen Beitrag zur Reduktion der Emissionen im Verkehrsbereich leisten.

In den beiden Themenfeldern „Zero Emission Güterverkehr“ sowie „Zero Emission Personenverkehr“ können Projekte mit einem Technology Readiness Level von 7–9 mit kleinem Forschungsteil und einer verpflichtenden einjährigen Demonstrationsphase eingereicht werden. Bei Wasserstoffprojekten ist der Einsatz von grünem Wasserstoff verpflichtend.

Eingereichte Projekte müssen eine technische Innovationskomponente enthalten, können darüber hinaus aber auch soziale und/oder organisatorische Innovationen entwickeln und erproben. Weiters wird eine F&E-Dienstleistung zu sicherheitsrelevanten Fragen bei Unfallsituationen mit batterieelektrischen Fahrzeugen ausgeschrieben.

Die Einreichung von Projektantragen ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) möglich und hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist am 09.04.2021, 12:00 Uhr zu erfolgen.