
(PA_EVN) – Ein weiterer wichtiger Schritt für nachhaltige Wärmeversorgung: Das Naturwärmenetz in Stockerau wurde erfolgreich mit dem Wärmenetz von Spillern verbunden.
Bürgermeisterin Andrea Völkl zeigt sich begeistert über die neue Kooperation: „Die Verbindung unserer Wärmenetze ist ein starkes Symbol für regionale Zusammenarbeit. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen leisten wir gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit.“
Die isolierten Fernwärmeleitungen mit einem Durchmesser von 25 cm transportieren nun das heiße Wasser zwischen den Gemeinden. Mit der Verbindungsleitung entsteht ein gemeinsames Verbundnetz, das eine Gesamtlänge von 20 km erreicht. Dieses Netzwerk basiert auf einem zukunftsfähigen Prinzip: Es speist sich aus lokaler Biomasse, die direkt aus der heimischen Land- und Forstwirtschaft stammt.
„Die Wärmeversorgung aus Biomasse zeigt, wie wir lokale Ressourcen optimal nutzen können. Die Wertschöpfung bleibt in der Region und wir reduzieren unsere Abhängigkeit von Energieimporten – eine Investition in die Zukunft der Region,“ betont Spillerns Bürgermeister Thomas Speigner.
Neben der bestehenden Versorgung durch das Heizwerk in der Heid-Werkstraße in Stockerau wird zukünftig auch das derzeit in Bau befindliche Biomasseheizwerk in Spillern in das Verbundnetz einspeisen. Diese Kombination aus mehreren Erzeugungsquellen bietet klare Vorteile: „Durch die Vernetzung können wir Lastspitzen effizienter abdecken und bei Wartungsarbeiten oder Revisionen sorgt die jeweils andere Anlage für eine zuverlässige Versorgung. Das reduziert den Einsatz von fossilem Erdgas erheblich und ist ein weiterer Beitrag für die Versorgungssicherheit,“ erklärt EVN Wärme Projektleiter Christian Brenner.
Das Naturwärmeverbundprojekt steht exemplarisch für eine nachhaltige Energiepolitik, die Innovation, Klimafreundlichkeit und regionale Wertschöpfung verbindet. Mit diesem Vorhaben setzen Stockerau und Spillern gemeinsam ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Wärmeversorgung – und zukünftig könnte sich dieses Netz bis Korneuburg erstrecken.

