Langfristiger Klimaschutzplan gefordert

Neue Windkraft-Anleihe Weiter Budgetentwurf mit 21 Mrd. € Defizit

Abbau umweltschädlicher Privilegien

14.10.2020

(PA_Global2000) – Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 begrüßt die im aktuellen Budget enthaltenen zusätzlichen Mittel für Klimaschutz, fordert aber einen langfristigen „Klima-Budgetplan“, mit dem das Ziel der Klimaneutralität 2040 erreicht werden kann: „Mit dem heute vorgelegten Budget sind deutliche Impulse im Klimaschutzbereich verbunden. Positiv sehen wir zusätzliche Mittel für thermische Sanierung und den Heizkesseltausch. Gerade hier gibt es große wirtschaftliche Chancen und es ermöglicht leistbares sowie klimafreundliches Heizen für die Bevölkerung. Was uns noch fehlt, ist ein langfristiger Klimaschutzbudgetplan, von welchem dauerhafte Wirtschaftsimpulse in eine klimafreundliche Zukunft ausgehen“, sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Langfristiger Klima-Budgetfahrplan inklusive Abbau umweltschädlicher Subventionen gefordert

Damit Österreich die fossile Vergangenheit basierend auf Öl, Gas und Kohle rasch hinter sich lassen kann, braucht es einen langfristigen Budgetfahrplan für Klimaschutz, der mit einer integrierten Klima- und Energiestrategie verknüpft ist. Nur so kann gewährleistet werden, dass das ehrgeizige Vorhaben, Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen, tatsächlich erreicht werden kann. Teil dieses Fahrplans soll ein Abbau umweltschädlicher Subventionen sein. In Österreich belasten jedes Jahr mehr als 4 Mrd. Euro an umweltschädlichen Subventionen unser Budget. Der größte Einzelposten ist das Dieselprivileg in Höhe von etwa 700 Mio. Euro. „Die fossile Vergangenheit darf nicht länger mit einem Dickicht an Förderungen und Steuererleichterungen künstlich am Leben gehalten werden. Der Aufbruch in eine klimafreundliche Zukunft erfordert den konsequenten Abbau umweltschädlicher Subventionen im Rahmen einer öko-sozialen Steuerreform. Steuerprivilegien wie das Dieselprivileg sollen noch heuer fallen und die frei werdenden Mittel für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs verwendet werden“, betont Wahlmüller abschließend.