Barmherzigen Brüder informieren

20.01.2022
Pater Provinzial Saji Mullankuzhy (re.) überreicht in der Provinzverwaltung der Barmherzigen Brüder ein Exemplar des Buches „Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel“ an einen der 8.000 Mitarbeitenden.

(PA_Barmherzige Brüder Österreich) – Fast 8.000 Mitarbeitende in allen österreichischen Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen der Barmherzigen Brüder erhalten dieser Tage das Buch „Kleine Gase, große Wirkung – der Klimawandel“, einen Spiegel-Bestseller von David Nelles und Christian Serrer überreicht.

In einer eigens für die Barmherzigen Brüder gedruckten Version werden Ursachen und Folgen des Klimawandels kurz und anschaulich erklärt. Denn Umweltschutz ist den Barmherzigen Brüdern Österreich, einem der größten privaten österreichischen Gesundheitsdiensteanbieter, ein großes Anliegen – und die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden für den Klimaschutz ist ein wichtiger Teil der nachhaltigen Unternehmensstrategie.

„Wäre die Umwelt in einem unserer Krankenhäuser Patientin, so müsste sie wahrscheinlich intensivmedizinisch behandelt werden: Denn ihre Temperatur steigt ständig, manche Funktionen zeigen unerwartete Verhaltensmuster und Vieles verläuft nicht wie erwartet.“ Mit diesen drastischen Worten begründet Pater Provinzial Saji Mullankuzhy OH die Verteilung des Buches zum Klimaschutz an alle Mitarbeitenden. „Umweltschutz ist uns als Gesundheitsdiensteanbieter ein sehr großes Anliegen und dieses Buch möge uns noch stärker für die Klimakrise sensibilisieren sowie Einblick in ihre Ursachen, Zusammenhänge, Auswirkungen und mögliche Lösungen aufzeigen. Denn jeder von uns kann etwas zum Schutz der Erde beitragen“, so Mullankuzhy weiter.

In seinem Vorwort fordert er alle Mitarbeitenden auf: „Nehmen wir gemeinsam unsere Schöpfungsverantwortung wahr – für uns und die Generationen nach uns! Denn Nachhaltigkeit, Schöpfungsverantwortung und gelebter Umweltschutz dürfen kein Enddatum haben.“

Umweltschutz als Managementaufgabe

In seinem Lehrschreiben „Laudato Si“ forderte Papst Franziskus im Jahr 2015 eine ökologische Umkehr. Aus seiner Sicht sind wir alle gefordert, Umweltschutz nicht dem Zufall zu überlassen und Schöpfungsverantwortung wahrzunehmen.

Damit leitete Papst Franziskus nicht nur innerkirchlich einen ökologischen Paradigmenwechsel ein. Der Orden der Barmherzigen Brüder hat diese Initiative auf globaler und regionaler Ebene aufgegriffen: In Österreich wurde das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2025 zu halbieren, bereits 2020 nahezu erreicht. Ebenso schreitet der Ausbau der Photovoltaikanlagen rasch voran und 2022 werden Solarmodule mit einer Leistung von 606 kWp auf den Dächern bereitstehen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von etwa 170 Haushalten.

Für Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder Österreich, ist folglich „Umweltschutz kein Randthema, sondern zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir sehen den Menschen in seiner Gesamtheit und dazu gehört selbstverständlich auch seine Lebenssituation. Schöpfungsverantwortung verstehen wir als zentrale Managementaufgabe.“