Strasser/Prinz: Anlagen sind Wirtschaftsmotoren im ländlichen Raum

18.06.2019

(PA_OEVP_ParlamentsClub) Erneuerbare Energien hautnah erleben, das konnten zahlreiche Besucher am 14. und 15. Juni am zweiten österreichweiten Tag der Kleinwasserkraftwerke. Auch ÖVP-Landwirtschaftssprecher und Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser sowie ÖVP-Gemeindesprecher Abg. z. NR Nikolaus Prinz besuchten die Kleinwasserkraftanlage von Familie Buchsbaum am Sarmingbach (OÖ), um sich ein Bild über die aktuelle Situation sowie über die derzeitigen Problemstellungen der Branche zu machen. „Die Wasserkraftanlage von Familie Buchsbaum wird seit Generationen für den Handwerksbetrieb genützt und sie zeigt auch eindrucksvoll, dass ein Kleinwasserkraftwerk nicht nur eine Investition in die Zukunft ist, sondern auch in die heimische Wirtschaft“, so Strasser.

Saubere Energie für mehr als die Hälfte der Österreicher
Wie wichtig die Kleinwasserkraftwerke für Österreich sind, bestätigen die Fakten: In ganz Österreich gibt es derzeit 4.000 Kleinwasserkraftwerke, diese speisen sechs Terawattstunden Strom in das Stromnetz ein und versorgen mehr als 50% der Haushalte in Österreich mit sauberer Energie. „Allein die Wasserkraftanlage ‚Schmiede in der Hochrien‘ der Familie Buchsbaum versorgt durch die Revitalisierung in Zukunft über 100 Haushalte mit Ökostrom aus der Region“, schätzt Prinz die gelungene Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben und den Landwirten.

Gerade im Hinblick auf den Klimawandel sind Kleinwasserkraftwerke wichtige Partner. Das erklärte Ziel Österreichs ist es, bis 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. „Die Klima- und Energiestrategie gibt klar vor, dass Österreich in Zukunft noch mehr auf erneuerbare Energien setzen wird und dabei ist die Kleinwasserkraft ein wichtiger Player. Sie wird in Zukunft im Mix aus sauberen Energieträgern eine noch wichtigere Rolle spielen. Außerdem sind sie Wirtschaftsmotoren im ländlichen Raum und schaffen wertvolle Arbeitsplätze“, erklärt Strasser.

Die Abgeordneten Strasser und Prinz bekamen auch einige Wünsche von den Betreibern mit. Neben der korrekten Kontingentberechnung im Ökostromgesetz wäre im Bereich der Kleinwasserkraft die lange fällige Umsetzung einer sinnvollen Ökostrompauschale-Regelung für Überschusseinspeiser und die Öffnung der Sanierungsförderung für die ökologische Revitalisierung nötig.