Konzernergebnis +15%, Umsatzerlöse +10%

02.05.2019

(PA Kelag) Die Kelag erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein Konzernergebnis von 92 Mio. EUR, welches um knapp 15 % über dem Vorjahr lag. Die Umsatzerlöse stiegen um knapp 10 % auf 1.285 Mio. EUR. Wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen hat die um rd. 20 % höhere Erzeugung der Wasserkraftwerke, was im Wesentlichen auf die deutlich höhere Wasserführung zurückzuführen ist. Zudem verbesserten höhere Preise auf den Energiemärkten die Handelserlöse der Kelag. Darüber hinaus verzeichnete der Kelag-Konzern trotz intensiven Wettbewerbs eine positive Kundenbilanz. Schließlich haben Wachstumsinvestitionen und Performancemaßnahmen einen maßgeblichen Beitrag zur guten Ergebnisentwicklung geleistet.

„Unsere Kennzahlen sind die Bestätigung für unsere langfristig angelegte wertorientierte Wachstums- und Innovationsstrategie auf Basis erneuerbarer Energien. Damit verfügen wir über ein gesundes wirtschaftliches Fundament für wichtige zukünftige Investitionen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Kontext der Mission 2030 der österreichischen Bundesregierung“, betonen die Kelag-Vorstände Manfred Freitag und Armin Wiersma. „Damit Österreich die Klimaschutzziele auch tatsächlich erreicht, müssen allerdings auch die Rahmenbedingungen passen, d.h. es müssen Anreize geschaffen werden, in erneuerbare Energien oder in Maßnahmen zur Energieeffizienz zu investieren“, appelliert der Kelag-Vorstand an die politischen Entscheidungsträger.

Erfolgsfaktor Strom
Der Konzernumsatz der Kelag konnte vor allem im Geschäftsfeld Strom sowie durch Wachstumsinvestitionen gesteigert werden. Vorstand Armin Wiersma nennt weitere positive Einflussfaktoren für das Jahresergebnis 2018: „Unsere Kundenbilanz ist trotz intensiven Wettbewerbes positiv. So konnten wir im Strombereich zusätzlich rund 9.000 Privatkunden gewinnen. Darüber hinaus hat unser konsequentes Kostenmanagement zur Ergebnisverbesserung beigetragen. Unsere gute Bonität wurde durch ein A/stable Rating von Standard & Poor’s wiederum bestätigt und bildet die Voraussetzung für optimale Konditionen zur Refinanzierung unseres Unternehmens. Auf Grundlage unserer soliden Finanz- und Ertragsstruktur haben wir unseren Kurs der wertorientierten Wachstums- und Innovationsstrategie im Geschäftsjahr 2018 fortgeführt.“

Weitere Investitionen 
„Im Geschäftsjahr 2018 haben wir rd. 147 Mio. EUR für Investitionen und Instandhaltungen aufgewendet“, erläutert Vorstand Manfred Freitag. „Unsere aktuell größte Investition im Erzeugungsbereich ist die Sanierung und Erneuerung des Kraftwerkes Schütt. Bis einschließlich 2019 werden wir rund 25 Mio. EUR in dieses Projekt investieren. Weitere Projekte sind der Bau des Kraftwerkes Kremsbrücke Unterstufe gemeinsam mit Partnern und die Generalsanierungen der Maschinensätze Oschenik 2 und Zirknitz 1 in der Kraftwerksgruppe Fragant. Auf dem Westbalkan errichten wir derzeit ein Kleinwasserkraftwerk mit einer Leistung von 6,5 MW sowie einen Windpark mit 10 MW. Schwerpunkte der Investitionen im Netzbereich sind der Weiterbau der 220/110-kV-Netzabstützung für den Großraum Villach, der Bau des Umspannwerkes Gmünd sowie die flächendeckende Installation von elektronischen Stromzählern. Bis Jahresende 2018 wurden 50.000 Smart Meter im Gebiet des Tochterunternehmens KNG-Kärnten Netz GmbH in Kundenanlagen installiert. Unsere Netzinvestitionen betrugen für 2018 rd. 56,3 Mio. EUR.“

Von Arnoldstein bis Villach
Die KELAG Wärme GmbH wurde mit 1. August 2018 in die KELAG Energie & Wärme GmbH umfirmiert und ist seither neben der Betreuung des Wärmegeschäftes auch für den Strom- und Gasvertrieb für Großkunden in ganz Österreich zuständig. Die Kelag Energie & Wärme GmbH ist der größte österreichweit tätige Wärmedienstleister, mit 77 Fernwärmenetzen und rd. 900 Heizzentralen. Bereits rund 63 % der von den Kunden bezogenen Wärme stammen aus industrieller Abwärme und Biomasse. Im Geschäftsjahr 2018 hat die KELAG Energie & Wärme GmbH als größtes Einzelprojekt die Fernwärmetransportleitung von Arnoldstein nach Villach in Betrieb mit einem Finanzvolumen von rd. 18 Mio. EUR genommen. Pro Jahr werden nun rd. 100 Mio. kWh Abwärme aus der Müllverbrennung in Arnoldstein für die Fernwärmekunden in der Stadt Villach genutzt.

Ausblick 2019
Für Investitionen hat der Kelag-Konzern rd. 160 Mio. EUR veranschlagt. Schwerpunkte sind weiterhin Wasserkraft- und Windkraftprojekte, Biomasseprojekte im Wärmegeschäft sowie der Ausbau und die Modernisierung der Netzinfrastruktur. Das Unternehmen ist auch auf den Zukunftsmärkten wie Smart Metering, Photovoltaik, E-Mobilität, Energieeffizienz und dem Internet der Dinge aktiv und bietet hier zahlreiche Produkte und Services an.