Ausbau durch sechs Biomasse-Heizwerke und Fernwärmenetze

02.10.2019
Harald Riegler (Geschäftsführer der WRS Energie-und Baumanagement GmbH), Adolf Melcher (Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH ), Roswitha Glashüttner (Bürgermeisterin) und Manfred Freitag (Kelag-Vorstand)

(PA_KELAG) Die KELAG Energie & Wärme GmbH baut durch die Akquisition der WRS Naturwärme Holding GmbH mit sechs Biomasse-Heizwerken und Fernwärmenetzen ihre Marktposition weiter aus. Das größte neu erworbene Fernwärmesystem ist die Naturwärme Liezen in der Steiermark, in der Nähe befindet sich auch die Naturwärme Trieben. Die vier weiteren Anlagen sind die Naturwärme Sierning und die Naturwärme Haslach in Oberösterreich sowie in Niederösterreich die Naturwärme Traismauer und die Naturwärme Schrems.

WRS Naturwärme Holding GmbH
Verkäufer der WRS Naturwärme Holding GmbH sind Harald Riegler und Klaus Wurz, Geschäftsführer der WRS Energie- und Baumanagement GmbH. „Die Kernkompetenz unserer WRS Unternehmensgruppe ist die wirtschaftliche und effiziente Abwicklung von Bauprojekten von der Projektentwicklung und Planung bis hin zur Umsetzung“, sagt Harald Riegler. „Wir haben die sechs Fernwärmesysteme mit viel Engagement und Herzblut entwickelt, geplant und gebaut. In den letzten Monaten wurde uns bewusst, dass eine professionelle Betriebsführung und ein engagiertes Kundenmanagement notwendig sind, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Deswegen haben wir uns entschieden, die WRS Naturwärme Holding GmbH an ein Unternehmen zu verkaufen, dem wir ‚unser Kind‘ anvertrauen können.“ Im internationalen Bieterverfahren hat sich die KELAG Energie & Wärme GmbH als der passende Partner herausgestellt. „Die strategische Ausrichtung und die unternehmerischen Ziele der KELAG Energie & Wärme GmbH passen perfekt zu unserem Verständnis von Klimaschutz und Qualität. Wir wissen, dass der neue Eigentümer Fernwärmesysteme sehr professionell managen kann und in allen drei Bundesländern vertreten ist, also sehr nahe bei unseren Kunden. All das hat den Ausschlag für unsere Verkaufsentscheidung gegeben.“

Wachstum mit grüner Energie
Die KELAG Energie & Wärme GmbH investiert selektiv in den Ausbau ihres Geschäftes. „Der Bau neuer Fernwärmesysteme ist in Österreich wegen der starken Marktdurchdringung nur noch vereinzelt möglich“, erläutert Manfred Freitag, Vorstand der Kelag. „Umso mehr freut es uns, dass unser Tochterunternehmen KELAG Energie & Wärme GmbH nun sechs Biomasse-Systeme in drei Bundesländern erworben hat, dieser Erwerb entspricht zu 100 % der Unternehmensstrategie. Die KELAG Energie & Wärme GmbH hat sich das Ziel gesetzt, den Anteil von industrieller Abwärme und Biomasse in ihrem Gesamtportfolio weiter zu steigern, um den Kunden möglichst grüne Wärme zu liefern. Bis jetzt hat der Anteil von Abwärme und Biomasse 62 % betragen, nach dem Erwerb der sechs Anlagen steigt er auf 64 %.“

Weiterer Ausbau der Naturwärme Liezen
Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner begrüßt den Eigentümerwechsel der Naturwärme Liezen, hat aber auch konkrete Erwartungen: „Mit der Übernahme WRS Naturwärme Holding GmbH durch die KELAG Energie & Wärme GmbH wird die Naturwärme Liezen in die Hände eines in Österreich führenden Energiedienstleisters gelegt. Als Bürgermeisterin einer klimabewussten Gemeinde ist mir besonders wichtig, dass der Netzausbau weiter vorangetrieben wird und dass weiterhin regionale Biomasse-Ressourcen genutzt werden. Ich bin mir sicher, dass die Kooperation zwischen der Stadtgemeinde Liezen und der Kelag gut funktionieren wird.“ In den sechs neuen Fernwärmesystemen werden derzeit rund 40 Millionen Kilowattstunden Wärme pro Jahr an Kunden geliefert. Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH hat bereits konkrete Pläne, die sich mit dem Wunsch von Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner decken: „Durch Ausbauten der bestehenden Netze werden wir den Absatz in den nächsten Jahren auf rund 55 Millionen Kilowattstunden steigern und durch unsere Investitionen auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.“

KELAG Energie & Wärme GmbH in der Steiermark, in Oberösterreich und in Niederösterreich
Schon heute ist die KELAG Energie & Wärme GmbH in den Bundesländern Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich wirtschaftlich erfolgreich. In der Steiermark betreibt das Unternehmen 19 Fernwärmenetze. „Wir liefern Abwärme der voestalpine von Donawitz an unsere Kunden in Trofaiach“, sagt Melcher. „In Hartberg betreiben wir das größte Biomasseheizwerk in der Steiermark. Weitere Fernwärmesysteme betreiben wir zum Beispiel in Weißkirchen, Judenburg, Lieboch, Fürstenfeld und Seckau. In Graz-Puntigam nutzen wir Abwärme aus der Biererzeugung, um das Brauquartier mit Wärme und Warmwasser zu versorgen. Die Anlagen in Liezen und in Trieben passen sehr gut in unsere Konzeption in der Steiermark.“ In Linz-Leonding in Oberösterreich befindet sich das nach Villach zweitgrößte Wärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH, es nutzt ebenfalls Abwärme der voestalpine. Weitere Fernwärmenetze betreibt die KELAG Energie & Wärme GmbH in Geinberg (Geothermie), Laakirchen (Abwärme aus Biomasse), Kremsmünster (Abwärme), Mondsee (Biomasse) und Enns. Und nun auch in Haslach und in Sierning. Die KELAG Energie & Wärme GmbH erzielt mehr als 20 % ihres Wärmeabsatzes in Oberösterreich. Den niederösterreichischen Markt betreut die KELAG Energie & Wärme GmbH von ihrem Standort in Wien. „In Niederösterreich sind wir in Pöchlarn, Gmünd, Groß Gerung und in Ottenschlag als Fernwärmelieferant erfolgreich, nun kommen Traismauer und Schrems dazu“, sagt Melcher.