Große Unterschiede bei Sanierungsförderung

Drei PV-Forderungen … Weiter Geothermie-Joint Venture

Höchster Einmalzuschuss in Tirol

10.11.2023

(PA_Global2000) – Die Gebäudesanierung ist eine der wichtigsten Klimaschutzmaßnahmen, sowohl Bund als auch Bundesländer stellen dafür Förderungen bereit. Diese Förderungen können grundsätzlich kombiniert werden. Weil die Förderbedingungen stark unterschiedlich ausgestaltet sind, ist es derzeit aber kaum möglich, vor Beginn eines Sanierungsvorhabens zu wissen, wie viel Förderung man bekommt. Weil diese wichtige Information nicht verfügbar ist, fehlt oft die Motivation für Sanierungsvorhaben. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 bringt jetzt mit einer aktuellen Analyse Licht ins Dunkel:

„Wenn man Bundes- und Landesförderungen zusammennimmt, können höhere Förderbeträge abgeholt werden, als viele denken. In den meisten Bundesländern lässt sich mehr als die Hälfte der Sanierungskosten abdecken, bis zu 56.550 EUR an Einmalzuschuss lassen sich in unserer Beispielrechnung abholen. Jetzt ist somit sicher ein guter Zeitpunkt, über die Sanierung nachzudenken und die Modernisierung des Gebäudes zu planen. Gebäude dämmen, Fenster reparieren oder tauschen und alte Öl- und Gaskessel ersetzen, senkt die Heizkosten um bis zu 80 %, macht unabhängig von Öl- und Gaslieferungen und entlastet die Klimabilanz“, nennt Johannes Wahlmüller, Klima- & Energiesprecher bei GLOBAL 2000, triftige Gründe für eine Entscheidung zur Sanierung.

Was genau analysiert die Studie?

In der Studie wurden Bundes- und Landesförderungen analysiert und eine Beispielrechnung für eine typische umfassende Sanierung eines Einfamilienhauses durchgeführt. Dabei wurde die gesamte Förderhöhe in Form eines Einmalzuschusses von Bund und Ländern ermittelt. So erhält man für die Sanierung eines typischen Einfamilienhauses für Dämmung, Fenster- und Heizungstausch mit 56.550 EUR den höchsten Einmalzuschuss in Tirol, gefolgt von Vorarlberg (49.100 EUR), der Steiermark (49.000 EUR), Kärnten (48.700 EUR), Salzburg (47.500 EUR), Wien (34.300 EUR), Oberösterreich (32.700 EUR), Niederösterreich (31.300 EUR) und dem Burgenland (27.000 EUR). Damit können zwischen 31,8 und 66,5 % der angenommenen Sanierungskosten von 85.000 EUR abgedeckt werden.

Zu beachten ist, dass es sich um eine Beispielrechnung für Einmalzuschüsse handelt und manche Bundesländer stärker auf die Bereitstellung von geförderten Krediten setzen. Das trifft etwa auf das Burgenland zu, wo bei der thermischen Sanierung keine Einmalzuschüsse möglich sind und stattdessen ein geförderter Kredit in Anspruch genommen werden kann. In Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol kann man sich im Falle der Aufnahme eines Kredites ebenfalls höhere Förderungen abholen. Die Beispielrechnung soll aber veranschaulichen, dass man sich bei Kombination des Sanierungsbonus des Bundes mit der Förderung der Bundesländer durchaus beachtliche Unterstützung abholen kann.

Was muss beachtet werden?

Zu beachten ist, dass die Budgetmittel für die Förderungen auf Landesseite stark limitiert sind. Durchwegs attraktive Förderungen können somit rasch erschöpft sein, wenn die Sanierungstätigkeit anspringt. GLOBAL 2000 spricht sich deshalb dafür aus, dass in einem ersten Schritt pro Jahr eine Sanierungsmilliarde an Fördermitteln zwischen Bund und Ländern aufgebracht wird. Kurzfristig ist es zudem sinnvoll, die budgetär besser abgesicherte Bundesförderung anzuheben und damit einen starken Impuls für die thermische Sanierung zu setzen. Inflation und steigende Baukosten machen zudem eine laufende Anpassung der Förderhöhe notwendig. Kritisch sieht GLOBAL 2000 die intransparente Förderlandschaft, wo rasch gehandelt werden soll:

„Dass man sich vielerorts hohe Förderungen abholen kann, ist vielen gar nicht bewusst, denn leider erleben wir einen wahren Förderdschungel. Mangels ausreichender Information fehlt dann vielfach die Motivation für die wichtige Sanierung. Wir schlagen deshalb die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern vor, bei der alle Informationen zusammenlaufen und die kompetent und beratend zur Seite steht“, so Johannes Wahlmüller weiter.

Die Studie kann hier abgerufen werden.

34.300 EUR Sanierungsförderung in Wien bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Wien in unserer Beispielrechnung 34.300 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 10.800 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. In Wien kann die Förderung höher ausfallen, wenn die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird.

Auch in Wien sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Sinnvoll wäre zudem die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.

27.000 Euro Sanierungsförderung im Burgenland bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können im Burgenland in unserer Beispielrechnung 27.000 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 3.500 EUR für den Heizkesseltausch. Einen Zuschuss für die Sanierung gibt es im Burgenland nicht, es gibt aber ein günstiges Landesdarlehen, das auf 30 Jahre mit 0,9 % verzinst wird.

Auch im Burgenland sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Sinnvoll ist aus unserer Sicht neben der Kreditschiene auch Zuschüsse für die Sanierung zu gewähren, damit die Förderung des Landes besser mit der Bundesförderung kombiniert werden kann und auch jene von Landesförderungen profitieren können, die Eigenmittel haben und keinen Kredit aufnehmen wollen.

48.700 Euro Sanierungsförderung in Kärnten bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Kärnten in unserer Beispielrechnung 48.700 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 25.200 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. Wahlweise kann in Kärnten auch ein Förderkredit in Anspruch genommen werden.

Auch im Kärnten sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Die Förderbedingungen sind prinzipiell gut. Sinnvoll wäre die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.

31.300 Euro Sanierungsförderung in Niederösterreich bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Niederösterreich in unserer Beispielrechnung 31.300 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 7.800 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. Wird das Projekt durch einen Bankkredit finanziert, kann sich der Zuschuss des Landes in der Beispielrechnung auf bis zu 21.600 erhöhen.

Auch in Niederösterreich sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Sinnvoll ist aus unserer Sicht neben der Kreditschiene auch Zuschüsse für die Sanierung auszuweiten, damit die Förderung des Landes besser mit der Bundesförderung kombiniert werden kann und auch jene besser erreicht werden können, die Eigenmittel haben und keinen Kredit aufnehmen wollen.

32.700 Euro Sanierungsförderung in Oberösterreich bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Oberösterreich in unserer Beispielrechnung 32.700 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 9.200 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. Alternativ zum Einmalzuschuss kann in Oberösterreich auch die Aufnahme eines Bankkredits gefördert werden.

Auch in Oberösterreich sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Sinnvoll ist aus unserer Sicht neben der Kreditschiene auch Zuschüsse für die Sanierung auszuweiten, damit ein größerer Anreiz für die Sanierung von Gebäuden erzielt werden kann.

47.500 Euro Sanierungsförderung in Salzburg bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Salzburg in unserer Beispielrechnung 47.500 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 24.000 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. In Salzburg können über weitere Maßnahmen Zuschläge erreicht werden, womit die Förderung noch höher ausfallen kann.

Auch in Salzburg sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Die Förderbedingungen sind prinzipiell gut. Sinnvoll wäre die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.

49.000 Euro Sanierungsförderung in der Steiermark bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in der Steiermark in unserer Beispielrechnung 49.000 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 25.500 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch.

Auch in der Steiermark sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Die Förderbedingungen sind prinzipiell gut. Sinnvoll wäre die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.

56.550 Euro Sanierungsförderung in Tirol bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Tirol in unserer Beispielrechnung 56.550 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 33.050 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. In Tirol kann in unserer Beispielrechnung die größte Förderung abgeholt werden. Wird das Projekt über einen Bankkredit finanziert, kann sich je nach den Kreditbedingungenein Zuschuss ergeben, der höher ist als der Einmalzuschuss.

Auch in Tirol sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Die Förderbedingungen sind prinzipiell gut. Sinnvoll wäre die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.

49.100 Euro Sanierungsförderung in Vorarlberg bei Beispielsanierung abholbar

Bei der umfassenden thermisch-energetischen Sanierung eines Beispielgebäudes (Dämmung, Fenstertausch, Heizkesseltausch) mit angenommenen Kosten von 85.000 EUR können in Vorarlberg in unserer Beispielrechnung 49.100 EUR an Einmalzuschuss abgeholt werden. Die Bundesförderung beträgt 23.500 EUR, dazu kommt ein Zuschuss des Landes von 25.600 EUR für Sanierung und Heizkesseltausch. In Vorarlberg können über weitere Maßnahmen Zuschläge erreicht werden, womit die Förderung noch höher ausfallen kann.

Auch in Vorarlberg sollten sich alle, die in einem unsanierten Gebäude leben, nun überlegen, eine thermisch-energetische Sanierung durchzuführen. Die Förderbedingungen sind prinzipiell gut. Sinnvoll wäre die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Bund und Ländern, damit ein besserer Überblick über die vorhandenen Förderungen geleistet werden kann.