Heizenergieeinsatz mit höchster Zunahme

16.05.2019

(PA_Statistik AustriaVerglichen mit 2015/2016 ist der Gesamtenergieeinsatz der Haushalte 2017/2018 um 9.116 TJ bzw. 3,3% gestiegen und damit deutlich stärker als die Anzahl der Haushalte, die im gleichen Zeitraum nur um 1,3% auf 3.890.095 Haushalte zunahm. Die Heizgradtage in der Erhebungsperiode 2017/2018 lagen um 0,7% über denen der Erhebungsperiode 2015/2016. Demgegenüber stieg der Heizenergieeinsatz im Vergleichszeitraum um 3,7% auf 199.965 TJ. Diese Steigerung kann teilweise auch durch die Zunahme der beheizten Wohnfläche um 2,2% auf 401.679.479 m² erklärt werden. Über den gesamten Vergleichszeitraum ab 2003/2004 stieg der Heizenergieeinsatz pro m² erstmals gegenüber der Vorerhebung von 0,490 GJ auf 0,498 GJ leicht an.

Anders als in den Vorjahren ist bei allen Energieträgern eine Verbrauchssteigerung zu beobachten. Am höchsten fiel diese mit 5.128 TJ bzw. 17,0% bei der Fernwärme aus. Danach folgen der elektrische Strom mit 2.318 TJ oder 3,8%, die Erneuerbaren Energieträger (Solar- und Umgebungswärme) mit 785 TJ bzw. 7,0% und das Öl(Heizöl und Flüssiggas) mit 565 TJ oder 1,4%. Die Kohle weist mit 17,6% die stärkste relative Steigerung auf, die absolute Zunahme beträgt jedoch nur 136 TJ. Demgegenüber ging die Zahl der Haushalte die Kohle verwenden um 7.039 auf 37.904 zurück.

Die Verbrauchszunahme von Erdgas und den Biogenen Energieträgern liegt mit 0,1 % bzw. 92 TJ respektive 91 TJ deutlich hinter jener der anderen Energieträger.

Absolut betrachtet liegen die biogenen Energieträger mit 69 PJ an der Spitze, gefolgt von Erdgas mit 64 PJ, elektrischem Strom mit 63 PJ, Öl mit 42 PJ, Fernwärme mit 35 PJ und den Erneuerbaren Energieträgern mit 12 PJ. Das Schlusslicht bildet die Kohle mit 1 PJ.

Regional betrachtet nahm in allen Bundesländern mit Ausnahme von Salzburg der Haushaltsenergieverbrauch zu. Spitzenreiter ist Oberösterreich (+2.490 TJ bzw. 5,2%) gefolgt von Tirol (+1.853 TJ bzw. 8,0%), der Steiermark (+1.732 TJ bzw. 4,2%), Kärnten (+1.450 TJ bzw. 6,6%), Niederösterreich (+969 TJ bzw. 1,5%), Wien (+335 TJ bzw. 0,8%), dem Burgenland (+314 TJ bzw. 2,8%) und Vorarlberg (+190 TJ bzw. 1,5%). In Salzburg nahm der Haushaltsenergieverbrauch um 16 TJ oder 0,1% ab.