Österreichische Gemeinden für Klimaneutralität

20.04.2022

(Aus: Printausgabe ökoenergie 121, S. 4)

Rund 200 Gemeinden bekennen sich zur Energiewende und Klimaneutralität. 

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) hat im Herbst 2021 die Initiative „Für starken Klimaschutz und die Energiewende“ gestartet. Dabei ersucht der Verband Gemeinden beziehungsweise BürgermeisterInnen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Sie sollen sich im Rahmen einer Unterstützungserklärung für 100 % erneuerbare Energien und für eine Klimaneutralität bis 2040 aussprechen. Bereits rund 200 Gemeinden sind dem Aufruf unter www.erneuerbarejetzt.at gefolgt, darunter auch die Landeshauptstädte Linz und Innsbruck. 

UMSETZUNG IN DER GEMEINDE 

Mit dem Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) wurde auf Bundesebene ein wichtiger Eckpfeiler für die Energiewende in Österreich eingeschlagen. Die Klimaneutralität bis 2040 und die dazu auch erforderliche vollständige Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung wurden im aktuellen Regierungsübereinkommen festgeschrieben. Demnächst werden diese auf Bundesebene auch rechtlich verankert. Die Umsetzung von Projekten erfolgt jedoch vor Ort – in den Ländern und Gemeinden. Mehr als 50 % der Entscheidungen hinsichtlich Klimaschutz und Energiewende liegen im Kompetenzbereich der Länder. Auch die Bundesländer müssen sich ambitioniertere Ziele stecken und entsprechend tätig werden, fordern die EEÖ-Vertreter. Sie müssen auf Landesebene den Klimaschutz konkretisieren und zur Umsetzung bringen – gemeinsam mit den Gemeinden, wo die Projekte schließlich umgesetzt werden. 

www.erneuerbarejetzt.at