
(PA_Püspök) – Mit dem Windpark Bärofen realisiert das österreichische Energieunternehmen PÜSPÖK sein erstes Windkraftprojekt in Kärnten. Auf der Koralpe entsteht ein Windpark mit acht Anlagen, der künftig besonders im Winterhalbjahr einen wichtigen Beitrag zur regionalen Stromversorgung leisten wird. Seit dem Baustart im Mai 2025 schreiten die Arbeiten planmäßig voran. Von Beginn an werden sie von mehr als 50 Naturschutzmaßnahmen begleitet: Dazu zählen strenge Bauauflagen, die ökologische, forstliche und hydrologische Bauaufsicht und konkrete Schritte zum Schutz von Fledermäusen, Vögeln und weiteren Arten. Dieses Projekt zeigt, dass Energiewende und Biodiversität Hand in Hand gehen.
Arbeiten am Windpark schreiten voran
Nach dem erfolgreichen Baustart im Mai 2025 sind inzwischen wichtige Meilensteine erreicht: Die Hauptzufahrten wurden errichtet, die interne Verkabelung gebaut, Kranstellflächen vorbereitet und Fundamentgruben für die Windkraftanlagen ausgehoben. Fünf dieser Fundamente sind bereits fertiggestellt. Insgesamt entsteht auf der Koralpe ein Windpark mit acht Anlagen und einer Gesamtleistung von rund 34 Megawatt, dessen Inbetriebnahme spätestens im Frühjahr 2027 erfolgen soll. Die Arbeiten laufen, solange es die Witterung zulässt, bevor mit dem Wintereinbruch eine geplante Baupause folgt. Nach der Schneeschmelze im Frühjahr 2026 wird der Bau fortgesetzt, umden Zeitplan einzuhalten.
Verantwortungsvoller Bau mit Blick auf die Natur
Mehr als 50 Naturschutzauflagen werden umgesetzt und von einer unabhängigen ökologischen Bauaufsicht begleitet. Diese verantwortet DI Horst Leitner, ein anerkannter Experte, der bereits mehrfach öffentlich als Fachmann aufgetreten ist. „Unsere Aufgabe ist es, die Bauarbeiten laufend zu begleiten und sicherzustellen, dass Natur- und Artenschutzmaßnahmen konsequent eingehalten werden. Es ist erfreulich zu sehen, dass größtes Bemühen besteht, die zahlreichen ökologischen und forstlichen Auflagen gewissenhaft umzusetzen“, betont DI Horst Leitner.
Artenschutz im Fokus
Ein Beispiel dafür sind die Maßnahmen zum Schutz von Fledermäusen: Für sie wurden 100 Fledermauskästen installiert, die bereits jetzt genutzt werden. Dieser frühe Erfolg ist bemerkenswert, da eine Nutzung üblicherweise erst nach einigen Monaten oder Jahren sichtbar wird. Vogelarten wie Birk- und Auerhuhn profitieren von einer 38 Hektar großen Ausgleichsfläche rund um den Windpark. Ein zehnjähriges Monitoring begleitet die Entwicklung dieser Populationen. Automatische Abschaltungen der Anlagen bei erhöhter Aktivität der Fledermäuse minimieren zusätzliche Risiken. Auch Waldameisen genießen besonderen Schutz: Ihre Ameisenhaufen werden von zertifizierten Expert:innen mit großer Sorgfalt umgesiedelt, wobei stets Rücksicht auf Standort- und Witterungsbedingungen genommen wird.
Lebensräume sichern und entwickeln
Neben Schutzmaßnahmen investiert PÜSPÖK aktiv in die Aufwertung von Lebensräumen. Fichten-Monokulturen werden mit den Mischbaumarten Bergahorn, Tanne und Vogelbeere ergänzt und ökologisch bereichert. Zusätzlich entstehen durch die Verwendung von lokalem Saatgut neue Magerwiesen. Ziel ist ein vielfältiger, blühender Lebensraum, der langfristig Heimat für zahlreiche Arten bietet. Darüber hinaus ist auch die Bauorganisation eng an die natürlichen Rhythmen angepasst. Die Winterpause berücksichtigt Ruhezeiten vieler Tierarten, während Bauzeitbeschränkungen in der Brutzeit Störungen vermeiden. „Der Windpark Bärofen verbindet damit den Weg zur regionalen Energieunabhängigkeit mit einem klaren Bekenntnis zum Schutz und zur Aufwertung der Natur. Der rasche Ausbau der der erneuerbaren Energie und aktiver Naturschutz gehören zusammen und schaffen gemeinsam Mehrwert für die Region und darüber hinaus“, fasst Lukas Püspök, Geschäftsführer von PÜSPÖK, abschließend zusammen.

