
(PA_Austria Solar) – Am 18. Dezember fanden sich dutzende Vertreter und Vertreterinnen der Solarwärme, darunter viele Pioniere, zu einer stimmungsvollen Feier im WIFI Salzburg ein, um das 25-jährige Bestehen des Branchenverbandes Austria Solar zu feiern. „Vor 25 Jahren war die Branche bei weitem nicht so geeint wie heute, jeder agierte für sich, es gab wenig miteinander“, schilderte Langzeit-Obmann Robert Kanduth. Mit der Gründung des Verbandes im Jahr 1999 wurde eine Plattform geschaffen, der sich immer mehr Firmen anschlossen und die schon bald zum Sprachrohr der Branche wurde, bei der Politik ebenso wie bei Medien. Den Höhepunkt bildeten ein Technologieprogramm Solarwärme 2004 bis 2009, das mit über einer Million Euro aus Bundesmittel gefördert wurde, sowie das Großanlagenprogramm des Klimaministeriums mit 45 Millionen Förderung in den Jahren 2021 und 2022.
Prominente Gratulantinnen und ein positiver Ausblick
In einer Videobotschaft gratulierte Klimaministerin Leonore Gewessler der Branche und betonte, dass große Aufgaben auf sie warten, um die Wärmewende in vollem Umfang zu verwirklichen. Zur Jubiläumsfeier war auch Sabine Mitter von der Innovationssektion des Klimaministeriums angereist, die einen Rückblick auf die jahrelange enge Kooperation bei Forschungsfragen warf und das künftige Entwicklungspotenzial betonte, das noch in der Solarwärmetechnik schlummert. Die Geschäftsführerin des Europäischen Solarwärmeverbandes Solar Heat Europe, Valérie Séjourné, gratulierte per Videobotschaft aus Brüssel und meinte, wenn ganz Europa die Solardichte von Österreich hätte, wären wir der Klimaneutralität ein bedeutendes Stück näher. Bereits 340.000 Solaranlagen in ganz Österreich liefern täglich warmes Wasser von der Sonne, was hunderte Millionen Euro an Energieimporten spart. Ein Rückblick des Solarpioniers Werner Weiß – der bis zu den Anfängen der Solarwärme im 19. Jahrhundert reichte – und ein kritischer Blick auf die Entwicklung der Solartechnik der letzten 25 Jahre vom Solarsachverständigen Harald Wagner rundeten das Festprogramm ab.
Schon in den letzten Wochen trafen zahlreiche Glückwünsche von Mitgliedern und Wegbegleitern ein, die auf der Verbandshomepage gesammelt zu finden sind. Zum Abschluss der Feier warf der neu gewählte Obmann Roland Gattringer einen Blick in die Zukunft, die große Potenziale aber auch Herausforderungen verspricht, die es mit Mut und Innovation zu bewältigen gilt. „Die Zeit der Solarwärme kommt erst“, ist er überzeugt. Die gute Stimmung bei der Jubiläumsfeier gab jedenfalls Anlass zur Hoffnung, dass die Zukunft einen erneuten Aufschwung am Markt bringen wird.