In zwei Jahrzehnten hat sich viel getan

07.09.2023

(PA_Agrar_plus) – Ein wesentlicher Meilenstein in der Entwicklung von regionalen Biomasse Nahwärmeanlagen im ländlichen Raum war die Gründung der Bioenergie NÖ. Wenn wir heute erfolgreich zurückblicken, dann liegt es auch daran, dass die Gründer der Bioenergie NÖ die Landwirtschaftskammer NÖ, die AGRAR PLUS, der Waldverband NÖ und der Biowärmeverband NÖ schon vor 20 Jahren einen Schritt voraus gedacht hatten und erkannt haben, dass speziell im ländlichen Raum die Zukunft der Wärmeversorgung den kleinen kompakten, biogenen Wärmeversorgungseinheiten gehört.

„Es ist uns gelungen, in den vergangenen 20 Jahren mit der Bioenergie NÖ einen bäuerlichen Wärmedienstleister für ganz NÖ zu etablieren. Die Wichtigkeit dieser regionalen und gesicherten Wärmeversorgung wurde vor kurzem durch die extreme Verteuerung, zusätzlich  gepaart mit Versorgungsengpässen der fossilen Energieträger deutlich aufgezeigtmeinte Präsident NR Johannes Schmuckenschlager in seiner Festrede.

Als Besonderheit bietet die Bioenergie NÖ unter dem Titel „Gemeinsame Energie“ maßgeschneiderte Wärme-Contracting Modelle, Versorgungssicherheit mit Brennstoff Holz, vernünftige Wärmepreise und professionelle Beratung. Wir sind einAnsprechpartner für interessierte Kunden wie Wohnbauträger, öffentliche Gebäude – Schulen, Soziale- und Gesundheitseinrichtungen und Gewerbebetriebe und zwar von der Projektentwicklung, der Planung bis hin zum Betrieb einer Wärmeversorgungsanlage.

Das einzigartige innovative Konzept hinter der Bioenergie NÖ unter dem Titel „So wenig zentral wie nötig, so viel dezentral wie möglich“ in Verbindung mit einer optimalen Wertschöpfung für die Regionen hat uns in der Vergangenheit einen ÖGUT Umweltpreis eingebracht. Auch die in NÖ 500. Heizanlage in Hofstetten-Grünau und die 750. Heizanlage in Gnadendorf wurden von der Bioenergie NÖ errichtet. Auch bei europaweit ausgeschriebenen Forschungsprogrammen ist die Bioenergie NÖ mit ihrem „know-how“ als gefragter Partner dabei.

Stolz präsentiert die Bioenergie NÖ Leuchtturmprojekte wie z. B. die Wärmeversorgung der Bildungstätte Mold der LK-Niederösterreich, die Wärmeversorgungen der Autobahnraststätten St. Pölten/Völtendorf und Haag oder die Wärmeversorgung von Aggsbach-Markt im Weltkulturerbe Wachau.

Bis heute wurden von der Bioenergie NÖ 72 Biomasse Nahwärmeanalgen mit einer Wärmekundenleistung von 22.000 kW realisiert. Über 400 land- und forstwirtschaftliche Mitglieder versorgen rund 1500 Kunden mit Wärme aus über 54.000 Schüttraummeter regionalem Waldhackgut. Dadurch können jährlich über 3,1 Millionen Liter Heizöl und 10.400 Tonnen CO2 in NÖ eingespart werden.

„Wir können durch Intensivierung der regionalen Wärmeversorgung auf Basis nachwachsender Rohstoffe einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der gesteckten Klimaziele in NÖ leisten. Speziell im ländlichen Raum muss der Ausbau erneuerbarer Energie die Antwort auf die Energiekrise und den Klimawandel sein.
Viele Öl- und Gasheizungen müssen noch ersetzt werden!

In Zukunft sehe ich die Bioenergie NÖ als starken regionalen Partner bei der notwendigen Zeitenwende im Bereich der Wärmeversorgung. Aber auch die Stromproduktion über die neuesten Technologien mit Biomasse oder auch in Kombination mit PV-Anlagen werden in den nächsten Jahren für die Bioenergie NÖ Thema sein.“