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Der Millarden-Joker

Klimaschutz im In- und Ausland

Mit dem Klimavertrag von Paris hat sich die Weltgemeinschaft ambitionierte Ziele zur Bekämpfung der Klimaerhitzung gesetzt. Die Selbstverpflichtungen der Staaten sind jedoch rechtlich unverbindlich und reichen auch bei ihrer Umsetzung bei weiten nicht zur Erreichung des Zwei-Grad-Zieles aus. Um die verbleibende „Paris-Lücke“ zu schließen, muss neben nationalen Maßnahmen der Blick auch auf internationale Klimaschutzprojekte gerichtet werden.

Wie Europa durch freiwillige Klimaneutralität nichtstaatlicher Akteure jährlich mindestens 5 Milliarden Tonnen CO2 global kompensieren und ein klimapositiver Kontinent werden kann, ist Thema der Veranstaltung „Der Milliarden-Joker: Klimaschutz im In- und Ausland“.

Viele Unternehmen und Privatpersonen agieren bereits klimaneutral und nutzen dies zur Imagepflege und für Marketingmaßnahmen. Dabei kompensierten sie ihre CO2-Emissionen nach dem Verursacherprinzip durch die Finanzierung von Wiederaufforstungsprojekten oder erneuerbaren Energiesystemen in Entwicklungsländern und mittels Erwerb und Stilllegung von Emissionshandelszertifikaten. Neben dem positiven Klimaeffekt unterstützen derartige Finanzzuschüsse ärmere Länder beim Aufbau ihrer Infrastruktur sowie bei der Anpassung an den Klimawandel und können damit auch den Migrationsdruck verringern.

Laut Wirtschaftswissenschaftler und Autor Franz Josef Radermacher ist 1 % der Weltbevölkerung – die Top-Emitters – für 14 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Würden diese Privatpersonen, Unternehmen und Städte pro Kopf jährlich je etwa 5.000 Euro in den Klimaschutz investieren, könnten sie damit die Paris-Lücke schließen. Die Kompensation von Treibhausgasen in internationalen Kooperationsprojekten kann eine wertvolle Unterstützung für die heimische Politik bei der Umsetzung der Energiewende in Österreich darstellen.

Über die mögliche Rolle freiwilliger Kompensationsmaßnahmen in Entwicklungsländern als zusätzliche Maßnahme zur Schließung der Paris-Lücke diskutiert mit Ihnen ein prominent besetztes Podium. 

Wir freuen uns darauf, Sie in der Urania/Wien begrüßen zu dürfen. Alle weiteren Informationen finden Sie auf dieser Website. 

Ihr Team des Österreichischen Biomasse-Verbandes

Datum

22.05.2019,
13:00 bis 16:00 Uhr
Einlass: 12:30 Uhr

Ort

Dachsaal Urania/Wien
Uraniastraße 1
1010 Wien
Österreich

Veranstalter

Österreichischer Biomasse-Verband
Franz Josefs-Kai 13/4
1010 Wien
Tel.: +43-1-533 07 97
office@biomasseverband.at

Preise
42,00 € Tagungsbeitrag inkl. Verpflegung. Studierende und Schüler: 12,00 €. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.